"Ihr heißt Volkswagen und nicht Luxuswagen": Habeck fordert bezahlbare E-Autos von VW
Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck fordert von Volkswagen schnell bezahlbare Elektroautos. Es müsse Angebote für etwa 20.000 Euro geben, die sich jeder leisten könne, sagte der Kanzlerkandidat der Grünen am Freitag bei einer Handelsblatt-Veranstaltung in Berlin. "Ihr heißt Volkswagen und nicht Luxuswagen.“
Deutschland müsse aufpassen, dass nicht chinesische Firmen sowie der US-Konzern Tesla den Zukunftsmarkt dominierten. Deutschland könne mehr machen, um den Markt anzuschieben, sagte Habeck.
Er hatte am Donnerstag Vorschläge gemacht: ein Ladestromguthaben von 1.000 Euro beim Kauf von gebrauchten oder neuen E-Autos sowie eine steuerliche Förderung bei kleinen und mittleren Einkommen.
Tarifstreit: Einigung vor Weihnachten?
Mit einem zweitägigen Verhandlungsmarathon wollen VW und IG Metall kommende Woche versuchen, ihren Tarifstreit doch noch vor Weihnachten beizulegen. Beide Seiten wollen am Montag erneut zusammenkommen - und notfalls auch den Dienstag dranhängen. Von einer echten Annäherung sprechen beide bisher aber nicht.
Volkswagen fordert wegen der schwierigen Lage des Konzerns von den Mitarbeitern eine Lohnkürzung von zehn Prozent und will zudem diverse Boni und Zulagen streichen. Auch Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen weiter im Raum. Die IG Metall fordert dagegen den Erhalt aller Standorte und eine Beschäftigungsgarantie für die rund 130.000 Mitarbeiter. Dauerhafte Einschnitte beim Monatslohn lehnt sie ab.
Sollte es vor Weihnachten keine Einigung geben, droht die Gewerkschaft mit weiteren Warnstreiks im neuen Jahr.
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