Volksbank Vorarlberg weist Vorwürfe der Sigma Kreditbank zurück

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Sigma hatte im Vorjahr die Liechtenstein-Tochter der Volksbank Vorarlberg übernommen - Compliance-Prüfung habe nun Mängel zutage gefördert

Die Volksbank Vorarlberg wehrt sich gegen Vorwürfe der Sigma Kreditbank AG. Sigma hatte am Dienstag von Mängeln bei der im März 2019 übernommenen Liechtenstein-Tochter der Volksbank Vorarlberg gesprochen und den langjährigen Geschäftsleiter Stefan Wolf fristlos entlassen. Die Volksbank ihrerseits wies die Darstellung von Sigma nun entschieden zurück.

Prüfungsergebnisse an Behörden übermittelt

Laut Sigma Kreditbank sind Mängel - worum es konkret geht, wurde nicht genannt - im Zuge einer Compliance-Prüfung offenbar geworden. Man habe die Prüfungsergebnisse auch den zuständigen Behörden zur Kenntnis gebracht, hieß es. "Sollten sich aus den Mängeln bei der ehemaligen Volksbank AG Liechtenstein für den Käufer Schäden ergeben, wird die Sigma Kreditbank AG alle ihr zustehenden Ansprüche gegenüber der Volksbank Vorarlberg geltend machen", so Sigma.

Die Volksbank Vorarlberg verwies in einer Aussendung darauf, dass die ihr vorgeworfenen Mängel aus der Compliance-Prüfung bisher nicht bekannt seien. Beiden Vertragsparteien lägen umfassende Revisionsberichte von PwC Liechtenstein vor, die bis ins Jahr 2019 reichten und keine gesetzlichen Verletzungen oder Mängel aufweisen würden. Zudem habe die Sigma Kreditbank AG während der Due Diligence alle gewünschten Dokumente und Kundenbeziehungen der Volksbank AG Liechtenstein einsehen können.

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