Versicherer schreiben ein Viertel weniger Gewinn
Die heimische Versicherungsbranche hat in den ersten neun Monaten 2020 rund ein Viertel weniger Gewinn gemacht als im Vorjahr. Das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (EGT) lag mit 993,01 Mio. Euro um 27,03 Prozent unter dem Niveau von 2019, teilte die FMA am Freitag mit. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 erholte sich das EGT allerdings etwas. Die Prämieneinnahmen legten in den ersten drei Quartalen um 9,14 Prozent zu.
Grund für das geschrumpfte EGT war das Finanzergebnis, das um deutliche 36,57 Prozent auf 1,46 Mrd. Euro zurückging. Verglichen mit dem coronabedingten Einbruch des EGT in den ersten beiden Quartalen um rund 40 Prozent konnte die Talfahrt im dritten Quartal damit jedoch etwas abgefedert werden, geht aus dem von der Finanzmarktaufsicht (FMA) veröffentlichten Bericht hervor. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg dagegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 18,07 Prozent auf 616,06 Mio. Euro.
Nach neun Monaten beliefen sich die Prämieneinnahmen der heimischen Versicherer auf 14,8 Mrd. Euro. Davon kamen 8,98 Mrd. Euro (plus 1,98 Prozent) aus der Schaden- und Unfallversicherung, 1,83 Mrd. Euro (plus 4,07 Prozent) aus der Krankenversicherung und 3,97 Mrd. Euro (minus 0,26 Prozent) aus der Lebensversicherung.
Im dritten Quartal lag das Prämienvolumen bei 4,36 Mrd. Euro (minus 0,7 Prozent zum Q3 2019). Mehr als die Hälfte der Prämien (2,54 Mrd. Euro) wurden im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung erzielt, 1,22 Mrd. Euro stammten aus dem Bereich Lebensversicherung und 607 Mio. Euro aus Krankenversicherungen.
Kommentare