Vermögensverwaltung brachte Großbank UBS dickes Gewinnplus
Gute Geschäfte vor allem in der Vermögensverwaltung haben der Schweizer Großbank UBS im zweiten Quartal einen überraschend starken Gewinnanstieg beschert. Unter dem Strich stand ein Gewinn von gut zwei Milliarden US-Dollar (1,7 Mrd. Euro) und damit 63 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie die UBS am Dienstag in Zürich mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem deutlich geringeren Zuwachs gerechnet.
So konnte das Geldhaus Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle im Umfang von 80 Millionen Dollar auflösen, nachdem sie dafür im Vorjahreszeitraum dafür noch 272 Millionen Dollar zurückgelegt hatte. Die Erträge - also die gesamten Einnahmen der Bank - legten um 21 Prozent auf knapp neun Milliarden Dollar zu und übertrafen damit ebenfalls die Erwartungen der Branchenexperten. In der Vermögensverwaltung für reiche Kunden sammelte die UBS netto 25 Milliarden Dollar an frischen Geldern ein.
Im dritten Quartal rechnet UBS-Chef Ralf Hamers jedoch mit einer geringeren Aktivität der Kunden. Dies dürfte auch die Ertragsentwicklung beeinflussen, hieß es.
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