USA bleiben wichtigster Handelspartner der EU

Containerhafen Rotterdam
China folgt auf Rang zwei vor der Schweiz. US-Strafzölle könnten Lage beeinflussen.

Ein Drittel des Handels der EU erfolgte im Vorjahr mit den Vereinigten Staaten und China. Dabei waren die USA mit 631 Milliarden Euro oder 16,9 Prozent des gesamten Warenverkehrs Spitzenreiter für die EU, China folgte mit 573 Mrd. Euro bzw. 15,3 Prozent. Laut der EU-Statistikbehörde Eurostat rangierte an dritter Stelle die Schweiz (261 Mrd. Euro bzw. 7,0 Prozent), dahinter lagen Russland (231 Mrd. Euro bzw. 6,2 Prozent), die Türkei (154 Mrd. Euro bzw. 4,1 Prozent) und Japan (129 Mrd. Euro bzw. 3,5 Prozent).

Der Anteil der USA am Gesamtwarenverkehr der EU hatte 2015 und 2016 mit je fast 18 Prozent einen Höhepunkt erreicht. Im Vorjahr war er wieder leicht rückläufig. Der Anteil Chinas verdreifachte sich seit 2000 beinahe. Dagegen ging der Anteil Japans seit 2000 um mehr als die Hälfte auf nun 3,5 Prozent zurück.

Stahl

Noch unklar ist, wie sich der Handelskrieg zwischen den USA und anderen Staaten auswirken wird. Stahl- und Aluminiumprodukte aus der EU sind von den neuen US-Zöllen zwar bisher ausgenommen. Die EU befürchtet aber, dass nun noch mehr Stahl aus Ländern wie China auf den europäischen Markt kommen könnte. Sollte sich das bewahrheiten und sollten die Preise verzerrt werden, könne die EU ihrerseits Schutzzölle oder Mengenbeschränkungen einführen, teilte die EU-Kommission am Montag mit.

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