US-Währungshüter sehen Kryptogeldverfall gelassen

James Bullard, Präsident des Notenbankbezirks St. Louis.
Der rapide Kursverfall von Bitcoin und Co soll keine systemischen Auswirkungen haben.

Der drastische Wertverfall bei Kryptowährungen stellt nach Ansicht führender US-Währungshüter keine größere Gefahr für das Finanzsystem dar. Derzeit sei damit keine "systemische Sorge" verbunden, sagte der Präsident des Notenbankbezirks St. Louis, James Bullard, am Mittwoch. Doch sei allen bewusst, dass Kryptowährungen "sehr schwankungsanfällig" sein könnten.

Auch der Chef der Fed-Filiale Atlanta, Raphael Bostic, sieht dies ähnlich. Die digitalen Währungen seien noch nicht in dem Maße in die Wirtschaft integriert, dass sie "systemische Auswirkungen" hätten, sagte er Bloomberg TV. Er denke auch nicht, dass sie für die Belange der Geldpolitik entsprechende Relevanz hätten.

Mit Kryptowährungen ging es zuletzt deutlich bergab: Bitcoin verlor zeitweise gut 30 Prozent und fiel auf ein Vier-Monats-Tief von 30.000 Dollar, später erholte sich das wichtigste Kunstgeld auf ein Minus von 15 Prozent bei etwa 37.000 Dollar. Die zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum büßte zeitweise sogar knapp die Hälfte ihres Wertes ein.

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