USA

FBI deckt riesigen Kreditkartenbetrug auf

Mittels Tausender falscher Identitäten eröffneten sie 25.000 Konten und erbeuteten 200 Mio. Dollar.

Zumindest waren es erfundenen Identitäten und keine reale Kunden, die geschädigt wurden. Doch alles der Reihe nach:

Die US-Polizei hat einen extremen Fall von Kreditkartenbetrug aufgedeckt. 13 Verdächtige sollen sich mit ausgeklügelten Methoden mindestens 200 Millionen Dollar (147 Millionen Euro) ergaunert haben, teilte das US-Justizministerium am Dienstag in Washington mit.

Sie hätten Tausende falsche Identitäten erfunden und damit rund 25.000 Kreditkartenkonten eröffnet. Mit einem Geflecht aus Scheinfirmen, Bankkonten in aller Welt und Komplizen in mittelständischen Geschäften hätten sie über Jahre immense Schulden aufgebaut - natürlich ohne die Absicht, sie jemals zurückzuzahlen.

"Extravaganter Lebensstil"

Mit dem Geld hätten sich die Verdächtigen Luxusautos, teure Kleidung und Unterhaltungselektronik gekauft. Zudem legten sie das Geld in Gold an und verschoben es ins Ausland. Die Staatsanwaltschaft spricht von einem "extravaganten Lebensstil". Bei einem Verdächtigen seien 70.000 Dollar im Ofen gefunden worden. Viele der Täter seien in den vergangenen fünf Jahren keiner geregelten Arbeit nachgegangen.

Die Ermittlungen der Polizei hätten bis zu den Verhaftungen am Dienstag eineinhalb Jahre gedauert. Insgesamt gebe es 18 Angeklagte.

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