Umweltschützer fordern Kurswechsel von neuem OMV-Chef Stern

Umweltschützer fordern Kurswechsel von neuem OMV-Chef Stern
Öl- und Gasfelder der OMV seien tickende Zeitbomben für das Klima und die wirtschaftliche Stabilität des Konzerns

Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 fordert vom neuen OMV-Generaldirektor Alfred Stern einen ehrlichen Kurswechsel hin zu klimafreundlichen Technologien.

„Es braucht einen echten Kurswechsel hin zu klimafreundlichen Technologien und nicht nur ein paar grüne Farbtupfer. Der neue OMV-Generaldirektor Alfred Stern ist jetzt gefordert, diese Transformation in Richtung klimafreundliche Technologien rasch durchzuführen. Was derzeit als neue OMV verkauft wird, ist in Wahrheit Greenwashing, ernsthafte Änderungen erfordern ein sofortiges Ende der Neuerschließung von Öl- und Gasfeldern sowie ein Umlenken dieser Investitionen in klimafreundliche Energietechnologien“, betont Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000. 

Auch die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert einen klaren Kurswechsel der OMV in Richtung Klimaschutz. Die zahlreichen noch heute von der OMV betriebenen Öl- und Gasfelder rund um den Globus seien tickende Zeitbomben - sowohl für das Klima, als auch für die wirtschaftliche Stabilität des Konzerns. Die fossilen Energieträger müssen im Boden bleiben, denn jede weitere Verbrennung von Öl und Gas treibt die globale Temperatur in die Höhe und ist unvereinbar mit dem Pariser Klimavertrag.

“Die OMV steht am Scheideweg: Weiter wie bisher in klimaschädliche Öl-, Gas- und Plastikproduktion investieren und damit Millionen an verlorenen Investitionen riskieren oder in erneuerbare Energien einsteigen, einen echten Beitrag zur Klimalösung beisteuern und so auch langfristig die Anlagen der AktionärInnen sichern. Der neue CEO Alfred Stern muss die Zeichen der Zeit erkennen und die OMV endlich auf Klimakurs bringen: Raus aus den klimaschädlichen Rohstoffen Öl und Gas und stattdessen die Investitionen in erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft lenken”, stellt Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace Österreich, klar.

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