Trump setzt im Zollstreit mit China auf Zeit

Trump setzt im Zollstreit mit China auf Zeit
Einigungsfrist bis 1. März wird wohl verlängert. Gespräche zwischen USA und China in Peking.

Im Handelskonflikt mit China setzt US-Präsident Donald Trump jetzt auf Zeit.  Einem Medienbericht zufolge erwägt er eine Verlängerung der von ihm bis zum 1. März gesetzten Einigungsfrist bei den Zöllen. Laut Bloomberg denkt Trump über eine Ausweitung um 60 Tage nach, um mehr Zeit für eine Lösung zu haben. 

Trump hat mit einer Erhöhung der Zölle auf chinesische Importe ab Anfang März gedroht, sollte es bis dahin keine Einigung geben. Der seit Monaten schwelende Streit zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften belastet längst auch die Weltkonjunktur. Derzeit laufen in Peking noch bis Freitag  Gespräche mit dem Ziel einer Einigung.

Optimismus

Zuletzt hatte es von dort eher optimistische Signale gegeben. Am Donnerstag wurden die Verhandlungen auf ranghoher Ebene fortgesetzt. Für die USA saßen Finanzminister Steven Mnuchin und der Handelsbeauftragte Robert Lighthizer am Tisch, für China Vize-Ministerpräsident Liu He, der wichtigste Wirtschaftsberater von Präsident Xi Jinping.

Kurz vor Beginn des bis Freitag angesetzten Treffens sagte Mnuchin, er freue sich auf die Gespräche. Trump hatte zuvor erklärt, die Verhandlungen liefen gut. Er gehe davon aus, dass es ein Treffen zwischen ihm und Xi geben werde, um eine Einigung zu besiegeln.

Trump stört sich am hohen US-Defizit im Warenaustausch mit China und wirft der Volksrepublik unfaire Handelspraktiken sowie den Diebstahl geistigen Eigentums vor. China bestreitet die Anschuldigungen.

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