Tor-Hersteller aus dem Burgenland erneut insolvent

Stempel "Insolvenz" auf Papier
Der Tor-Hersteller DSA Door Systems GmbH ist erneut in die Pleite gerutscht, möchte den Betrieb aber fortführen.

Zusammenfassung

  • DSA Door Systems GmbH ist erneut insolvent, Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Eisenstadt eröffnet.
  • 21 Dienstnehmer und rund 110 Gläubiger betroffen, Fortführung des Unternehmens angestrebt.
  • Passiva von 3,3 Mio. Euro stehen Aktiva von 1,5 Mio. gegenüber; neuer Sanierungsplan mit 20-Prozent-Quote binnen zwei Jahren angeboten.

Die DSA Door Systems GmbH, die ihren Sitz nach einem Sanierungsverfahren im Vorjahr von Graz nach Güssing verlegt hat, ist erneut insolvent

Über den Tor-Hersteller wurde am Landesgericht Eisenstadt ein wiederaufgelebtes Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, berichtete der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) am Montag. Davon betroffen sind 21 Dienstnehmer und rund 110 Gläubiger. Das Unternehmen soll fortgeführt werden.

Angespannte Lage am Bau

Passiva in Höhe von 3,3 Mio. Euro stehen Aktiva von 1,5 Mio. gegenüber. Die Firma, die ihre Produkte als Lizenznehmerin unter der Marke "Guttomat" vertreibt, führt die neuerliche Insolvenz laut AKV auf die nach wie vor angespannte Situation im Bau- und Baunebengewerbe zurück. 

Die bisherigen Sanierungsschritte hätten aufgrund der allgemeinen negativen Konjunkturentwicklung nicht die erwarteten Auswirkungen gebracht - obwohl die Produktion von Industrieorten ausgelagert und die Mitarbeiterzahl reduziert wurde. Außerdem wurden die Konstruktionsabteilung und die Montageabteilung geschlossen bzw. ausgelagert.

Das vorangegangene Sanierungsverfahren in Graz war im August 2024 nach Annahme eines Sanierungsplans mit einer Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, rechtskräftig aufgehoben worden. Eine Quote von 12,5 Prozent sei von der Firma bereits bezahlt worden, wodurch diese 62,5 Prozent der ursprünglichen Gläubigerforderungen getilgt habe, hieß es vom AKV. 

Die seinerzeitige Forderung lebe daher mit 37,5 Prozent wieder auf. Der nun angebotene Sanierungsplan sieht ebenfalls 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, vor. Finanziert werden soll die Quote aus der Fortführung.

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