Teures Kerosin und schlechtes Wetter lassen AUA-Gewinn schrumpfen

Teures Kerosin und schlechtes Wetter lassen AUA-Gewinn schrumpfen
"Deutlich positives" Ergebnis, das aber unter dem Vorjahr liegen dürfte. Plus bei Mitarbeitern und Passagieren.

Teurerer Treibstoff und Kosten durch Schlechtwetter, Luftraumbeschränkungen und Betriebsversammlungen im März haben den Gewinn der Lufthansa-Tochter AUA im ersten Halbjahr 2018 schrumpfen lassen. Für das gesamte Jahr 2018 erwartet Finanzchef Wolfgang Jani nun ein "deutlich positives" Ergebnis, das aber unter dem Vorjahr (94 Mio. Euro angepasstes EBIT) liegen dürfte.

Im Halbjahr ausgeglichen

Wie üblich brachte das erste Quartal einen Verlust, der im zweiten Quartal mehr oder weniger wettgemacht wurde, teilte die AUA am Dienstag mit. Im Halbjahr lag das Betriebsergebnis (EBIT) mit einer Million Euro gerade noch im schwarzen Bereich, in der Vorjahresperiode hatte es einen Überschuss von 8 Mio. Euro gegeben. Das für die AUA im Mittelpunkt stehende angepasste Betriebsergebnis (Adjusted EBIT/ohne Bewertungsgewinne aus Flugzeugverkäufen ) war mit drei Mio. Euro im Minus, nach einem Plus von 3 Mio. Euro in der Vorjahresperiode.

Der Umsatz der AUA belief sich nach Anwendung neuer Rechnungslegungsvorschriften ( IFRS 15) auf 1,008 Mrd. Euro. Im Vorjahr hatte der Umsatz 1,09 Mrd. Euro betragen, bei vergleichbarer Berechnungsmethode hätte es aber einen Anstieg des Umsatzes gegeben, heißt es in der AUA-Mitteilung.

Mehr Mitarbeiter in Cockpit und Kabine

Die AUA hatte Ende Juni 7.118 Mitarbeiter nach 6.713 ein Jahr zuvor. Der Anstieg um 405 Personen kam vor allem in Cockpit und Kabine zustande. Die AUA hat mit unverändert 85 operativ eingesetzten Maschinen 6,4 Millionen Passagiere befördert, um 570.000 (10 Prozent) mehr als im ersten Halbjahr 2017. Die Auslastung stieg um 2,3 Prozentpunkte auf 75,8 Prozent.

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