Tesla will Robotaxi vorstellen, Pläne für Billig-Auto vor dem Aus

FILE PHOTO: Tesla on display at the Everything Electric exhibition
Firmenchef Elon Musk kündigt die Präsentation eines selbstfahrenden Autos für August an.

Tesla will sein seit Langem in Aussicht gestelltes Robotaxi am 8. August vorstellen. 

Firmenchef Elon Musk kündigte die Präsentation am Freitag auf seiner Online-Plattform X (vormals Twitter) an. 

Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt gegeben. Das autonome Fahrzeug soll auf einer neuen technischen Plattform basieren, die die Produktion effizienter und kostengünstiger machen soll.

Seit Jahren versprochen

Musk verspricht schon seit Jahren, dass Teslas autonom fahren werden - und dies den Wert der Wagen und das Geschäftsmodell radikal verändern werden. Bisher ist die „Autopilot“-Technik in Teslas Elektroautos bloß ein Fahrassistenz-System, das Kontrolle und Eingreifen durch einen Menschen am Steuer erfordert. 

Anders als bereits aktive Robotaxi-Anbieter wie die Google-Schwesterfirma Waymo beteuerte Musk stets, er wolle nur Kameras einsetzen und auf die teureren Laser-Radare verzichten, die die Umgebung von Fahrzeugen abtasten. 

Zahlreiche Unfälle mit „Autopilot“

Dieser Ansatz ist bei Fachleuten umstritten. In der Vergangenheit kam es zu Unfällen, nachdem „Autopilot“-Kameras von der Sonne geblendet wurden - während die Fahrer sich zu sehr auf die Technik verließen. Es ist unklar, ob Musk die Robotaxis weiterhin nur mit Kameras fahren lassen will.

Aus für Billig-E-Auto kolportiert

Die Tesla-Aktie sprang nach der Ankündigung im nachbörslichen Handel zeitweise um fast 4 Prozent hoch. Zuvor hatte sie mehr als fünf Prozent verloren, nachdem die Nachrichtenagentur Reuters unter Verweis auf Insider berichtet hatte, dass Tesla seine Pläne, ein günstigeres Elektroauto um rund 25.000 Dollar für den Massenmarkt produzieren zu wollen, aufgegeben habe.

Firmenchef Musk dementierte den Bericht und bezeichnete ihn als "Lüge". Tesla musste diese Woche erstmals seit 4 Jahren auch einen Rückgang seiner Verkaufszahlen vermelden.  Die weltweiten Auslieferungen sanken im ersten Quartal um 8,5 Prozent. Sie gingen vor allem in China stark zurück, wo lokale Hersteller dem US-Unternehmen zunehmend zusetzen. 

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