Telekom-Konzerne für Anstieg der Internetnutzung bei Home Office gerüstet

Magenta-Telekom-CEO Andreas Bierwirth
Die Netze sind grundsätzlich auf Höchstkapazität ausgerichtet. Vor allem die erhöhte Streaming-Nutzung wird die Netze schwer belasten.

Der Coronavirus wird auch das Festnetz und das mobilen Netze der Telekom-Provider aufgrund der Home-Office-Verordnung und der Quarantäne schwer belasten. Doch die Telekom- und Internetanbieter sind lauf eigenen Angaben für diesen Ansturm gerüstet. Vor allem die erhöhte Streaming-Nutzung wird die Netze schwer belasten.

„Als Magenta Telekom sind wir Betreiber einer wichtigen Infrastruktur. Wir sind uns bewusst, dass wir für das Funktionieren von Wirtschaft, Bildung und sozialem Leben in der nächsten Zeit eine wesentliche Aufgabe übernehmen. Unsere wichtigste Aufgabe und oberste Priorität ist es, das Netz und damit die Möglichkeit für Kommunikation und Information aufrecht zu erhalten. Für Schulen und Betriebe geben wir zusätzliche Hilfestellung. Die wichtigste Botschaft: Wir halten zusammen“, sagt Andreas Bierwirth, CEO Magenta Telekom.

"Extrem starke Nachfrage"

„In den vergangenen Tagen und gerade heute erleben wir eine extrem starke Nachfrage. Sei es, defekte Geräte noch auszutauschen, Prepaidkarten aufzuladen oder ein Ersatzsmartphone zu besorgen. Unternehmer kommen in unsere Shops um noch rechtzeitig LTE-Internetrouter zu erwerben, um ihrerseits wiederum Home Office zu ermöglichen. Oder um ihre Bandbreiten zu erhöhen, um dem verstärkten Bedarf gerecht zu werden. Der technische Service für Arztpraxen, Apotheken und andere wichtige Betriebe, die offen bleiben müssen, wird gewährleistet.“

„Wir gehen davon aus, dass wir dafür gerüstet sind. Denn die Netze sind grundsätzlich auf Höchstkapazität ausgerichtet, die bisher in den Abendstunden stattgefunden habe. Unser Betrieb geht weiter wie gewohnt“, sagt Peter Schiefer, Sprecher von Magenta zum KURIER. „Weil Video-Konsum hohe Kapazitäten verbraucht, gehen wir davon aus, dass wir einen Anstieg haben werden, aber die Netze werden das aushalten. Seit Mittwoch merken wir Spitzen bei Telefonie und Internetnutzung, vor allem immer dann, wenn die Bundesregierung Neuigkeiten verlautbart.“ Nachsatz: „Das wird auch bei den anderen Anbietern ähnlich sein. Die werden genauso Anstiege und Zuwächse haben.“

Magenta Shops bleiben (wie auch bei Konkurrent A1) geöffnet. "Ab Montag, 16. März 2020, gelten eventuell andere Öffnungszeiten. Aktuelle Details zu Öffnungszeiten können unter www.magenta.at/sonderinfo-shops abgefragt werden" heißt es in einer Aussendung. "Magenta Techniker sind weiterhin im Vor-Ort-Einsatz, insbesondere wenn es darum geht wichtige und kritische Infrastruktur zu warten oder zu reparieren. Auch die telefonische Serviceline und andere Service-Kanäle wie WhatsApp oder die Videoberatung sind wie gewohnt erreichbar. Für Geschäftskunden stehen Magenta Mitarbeiter auch per Videokonferenz zur Verfügung. Informationen zu den Servicekanälen befinden sich unter www.magenta.at/service."

Modem und SIM-Karte per Direktversand

Magenta unterstützt Unternehmen, ihre Mitarbeiter mit mobilem, unlimitiertem Internet und einem günstigem Modem zu versorgen. In der aktuell außergewöhnlichen Situation bietet Magenta diese Mobile Working Tarife ohne Mindestvertragsdauer an. Durch die unkomplizierte Plug-and-Play-Lösung kann das Modem direkt verwendet werden und bietet den Mitarbeitern auch kurzfristig die geeigneten Rahmenbedingungen, um im Home Office produktiv zu bleiben. Bei einer Online-Bestellung werden Modem und SIM-Karte per Direktversand verschickt, eine persönliche Abholung im Shop kann somit vermieden werden.

 

Distance-Learning-Leitfaden für Lehrer und Schüler

"Nachdem der Unterricht in nächster Zeit verstärkt online abgehalten wird, hat Magenta  für Lehrer, Schüler und Eltern einen Distance Learning Leitfaden veröffentlicht. Dieser wurde mit Medienpädagogen der Pädagogischen Hochschule Wien verfasst und beruht auf den jahrelangen Erfahrungswerten, die Magenta mit seiner Initiative ConnectedKids und seiner Kompetenz zum Thema digitales Klassenzimmer aufbauen konnte. Die Hilfestellung beschreibt mit praxisnahen Tipps, wie Lehrer digital von zu Hause unterrichten und Schüler das Beste aus dem Onlineunterricht herausholen können", heißt es weiter."Lehrer, Schüler und Eltern erfahren in diesem Leitfaden Wissenswertes zu den richtigen Anwendungen, Hardware-Anforderungen, Didaktik und Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern im Zuge digitaler, interaktiver Lernformate. Dazu zählt die Beschreibung einer digitalen Netiquette für den angemessenen Umgang miteinander im digitalen Klassenzimmer und viele weitere Themen."

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