Taxler vs. Uber: Wiener Taxigipfel soll Wogen glätten

Taxler vs. Uber: Wiener Taxigipfel soll Wogen glätten
Wirtschaftskammer-Sparte will über mögliches Einheitsgewerbe, Schritte gegen Fahrdienst-Vermittler oder Taxi-Qualitätsprobleme reden.

Die Sparte Transport und Verkehr in der Wiener Wirtschaftskammer wird Branchenvertreter zu einem " Taxigipfel" laden. Dort sollen dann jene aktuelle Fragen bzw. Probleme besprochen werden, die derzeit im Zusammenhang mit der Präsenz des Fahrdienstvermittlers Uber heftig diskutiert werden. Das teilte Spartenobmann Davor Sertic der APA am Freitag mit.

"Wir wollen die Sorgen der Branche ernst nehmen", betonte der Spartenchef mit Verweis auf die jüngsten Taxler-Proteste in Wien. Diese hatten sich gegen den Konkurrenten Uber gerichtet - vor allem dessen Preispolitik. Über die Uber-Plattform werden Mietwagen-Fahrdienste vermittelt. Diese hätten weniger strenge Auflagen als Taxi-Anbieter, wurde beklagt.

 

Heute fand ein erster Runder Tisch zum Thema statt, an dem auch Vertreter jenes Vereins teilnahmen, die die jüngste Demo kürzlich organisiert hatten. Sinn der heutigen Veranstaltung sei es gewesen, eine Gesprächsbasis herzustellen. Beim Taxigipfel, der laut Sertic "zeitnah" stattfinden wird, sollten dann einige Themen noch intensiver diskutiert werden.

Zum einen soll geprüft werden, ob nicht die Regelungen für Taxis und Mietwagen zu einem Einheitsgewerbe zusammengefasst werden. Dafür wäre der Bund zuständig. Auch die Prüfung rechtlicher Schritte gegen Uber sollen besprochen werden. Ins Visier kommen dabei konkret Anbieter, die sich nicht an die geltenden Bestimmungen für das Mietwagengewerbe halten - die etwa nach absolvierter Fahrt eine Rückkehrpflicht zum Firmenstandort vorsehen.

Aber auch mögliche Qualitätsprobleme bei den Taxis sollen besprochen werden, berichtete Sertic. Diese müssen man "ebenfalls ernst nehmen", sagte er.

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