Swarovski-Kristallgeschäft mit leichtem Umsatzplus

Swarovski-Kristallgeschäft mit leichtem Umsatzplus
Operativer Gewinn zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder vollständig positiv.

Beim Kristallkonzern Swarovski mit Stammsitz im Tiroler Wattens gibt es positive Nachrichten: Der Umsatz stieg 2024 gegenüber dem Jahr davor von 1,8 auf 1,9 Mrd. Euro. Insbesondere mit der Entwicklung in Österreich und Amerika zeigte sich das Management zufrieden, denn dort seien „Rekordumsätze erzielt“ worden, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 14 Prozent zu. Der operative Gewinn sei auch „zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder vollständig positiv“ gewesen.

Im Schmuckbereich wurde ein Wachstum von neun Prozent verzeichnet. Geografisch wurde der Umsatz gegenüber dem Jahr davor in Europa mit elf Prozent am meisten gesteigert, gefolgt von Amerika mit zehn Prozent und Asien mit drei Prozent – „trotz der Abkühlung in China“.

Auch die Geschäfte bilanzierten positiv mit einer Steigerung der Profitabilität um sieben Prozent. Insbesondere mit dem Umsatz von „Swarovski Created Diamonds“ – also laborgezüchteten Diamanten – zeigte man sich zufrieden. Der Umsatz des noch recht neuen Produkts habe sich „im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt“.

Für 2025 – das 130-Jahr-Jubiläum – verordnete CEO Alexis Nasard indes „Disziplin“: „Im Jahr 2025 bleibt die Instabilität in unserem Geschäftsfeld wahrscheinlich weiter bestehen.“ Im Vorjahr hätten mehrere Initiativen wie etwa die Eröffnung eines neuen Flagship-Stores auf der Piazza del Duomo in Mailand dazu beigetragen, „die Attraktivität und den Luxuscharakter der Marke zu stärken“ sowie eine „Verjüngung der Zielgruppe“ zu erreichen.

Bei Swarovski gab es in den vergangenen Jahren starke Turbulenzen. Dies betraf sowohl die Konzernführung als auch die wirtschaftliche Situation. Am Stammsitz gab es großflächige Kündigungen.

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