Wie ein Start-up aus NÖ Böden gegen Trockenheit rüstet

AgroBiogel-CEO Gibson Nyanhongo im Labor, wo Hydrogele getestet werden, die Böden mehr Wasser speichern lassen
Biologisches Hydrogel für Land- und Forstwirtschaft lässt Böden mehr Wasser speichern. Rohstoff wurde bisher meist verbrannt.

Durch die historische Anzahl an Hitzetagen steht die heimische Landwirtschaft vielfach vor vertrockneten Feldern, teilte die Hagelversicherung erst vor wenigen Tagen mit. 150 Millionen Euro betrage der Schaden, der heuer alleine durch Trockenheit verursacht wurde. Diese Auswirkung des Klimawandels will das Start-up AgroBiogel aus dem niederösterreichischen Tulln mit einem innovativen Produkt bekämpfen, das die Wasserspeicherfähigkeit von Böden erhöht.

Natürlicher Rohstoff

AgroBiogel ist 2021 als Spin-Off der Universität für Bodenkultur entstanden. Mitgründer und CEO Gibson Nyanhongo hat dort jahrelang an Hydrogelen geforscht, schwammartigen Materialien, die ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen können. "Die Idee, Hydrogele in der Landwirtschaft einzusetzen, gibt es schon lange", erklärt AgroBiogel-COO Tobias Keplinger. Bisher lag der Fokus aber auf synthetischen Produkten, die Mikroplastik in Acker- und Waldböden befördern.

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