Signa-Sanierung: Ralf Schmitz geht als Restrukturierer an Bord

Signa-Sanierung: Ralf Schmitz geht als Restrukturierer an Bord
Indes wehrt sich der Konzern gegen "kreditschädigende Behauptungen".

Der deutsche Wirtschaftsprüfer Arndt Geiwitz ist gerade einmal drei Tage als oberster Sanierer bei René Benkos Signa Holding an Bord, schon wird die nächste Personalie im Signa-Reich entschieden. Geiwitz, der sich bis Ende November einen Überblick über die Lage verschaffen will, hat den deutschen Unternehmensberater Ralf Schmitz als Chief Restructuring Officer (CRO) vorgestellt.

Der 56-jährige Düsseldorfer wird „die operative Umsetzung der Restrukturierung in den beiden Gesellschaften Signa Prime und Signa Development jeweils als zusätzliches Vorstandsmitglied übernehmen“,

„Mit Ralf Schmitz gewinnen wir einen hervorragenden Fachmann und ausgewiesenen Spezialisten in Fragen der Restrukturierung und Konsolidierung für Signa. Schmitz konnte bei seinen bisherigen Stationen als CRO etwa bei Dihag AG, Steag GmbH Essen oder IVG-Immobilien große Erfolge erzielen“, sagt Geiwitz.

Kreditschädigung?

Indes wehrt sich die Signa-Gruppe gegen die Behauptungen des deutschen Handelsexperten Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein im ORF-Radio über eine mögliche Insolvenz des Konzerns. Heinemann hatte auch gesagt, dass Signa unter Umständen bis Jahresende eine Milliarde Euro benötige. Der Konzern weist diese Angaben als „tatsachenwidrige Behauptung“ zurück.

Diese Aussagen seien „massiv kreditschädigend“. Der „angebliche Handelsexperte verfüge über keinerlei unmittelbare Informationen zu Signa und es bestehe zu ihm kein Kontakt“.

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