Siemens-Österreich-Chef Hesoun: "Sind auf Weltklasse-Niveau"

Wolfgang Hesoun, Chef von Siemens in Österreich
Wolfgang Hesoun, Chef von Siemens Österreich, über Digitalisierung in der Industrie, Energie-Erzeugung, CO2-Steuer und warum Europa gegenüber China in der schlechteren Position ist.

Wolfgang Hesoun sieht Österreich als Vorreiter bei der Automatisierung und fordert für einen fairen Wettbewerb, dass Europa gegenüber China energischer auftritt.

KURIER: Wie stark kann das Coronavirus die Konjunktur beeinträchtigen?

Wolfgang Hesoun: Das hängt von der Dauer ab. Derzeit tun sich alle sehr schwer mit einer Prognose, das Virus könnte 2020 noch ein Problem werden. Siemens Österreich hat derzeit in der Produktion keine Engpässe. Abgesehen vom Virus sehen wir nach einer sehr guten Wachstumsphase jetzt eine gewisse Abflachung. Aber das ist Leiden auf hohem Niveau. Wenn nicht noch ein Katastrophenszenario passiert, sehe ich keine Rezession. Ganz anders als Deutschland ist Österreich nicht so stark von den Exporten der Auto- und Maschinenindustrie abhängig. Österreich hat zudem einen starken Fokus auf Osteuropa. Dieser Markt wächst schneller.

Kommentare