Siegfried Wolf auf Einkaufstour in Deutschland

PK LAND OBERÖSTERREICH "OBERÖSTERREICH SETZT AUF DIE 'MOBILITÄT DER ZUKUNFT' ­ STEYR ALS KOMPETENZREGION": WOLF
Der Ex-Magna-Chef erweitert mit zwei Beteiligungen sein Netzwerk rund um Steyr Automotive.

Nach der Übernahme von Steyr Automotive im Jahr 2021 hat Unternehmer Siegfried Wolf weitere Beteiligungen im Automobilbereich zugekauft, berichtet das Wirtschaftsmagazin "trend".

Fokus auf Rettungswagen

Ende 2022 erwarb Wolf demnach über seine ASW Beteiligungs GmbH, die auch Steyr Automotive hält, 74,9 Prozent am deutschen Sonderfahrzeughersteller Binz. Dem Magazinbericht zufolge hält Wolf nunmehr auch 5 Prozent an der börsennotierten Vitesco AG.

Der Fokus von Binz liegt auf Rettungswagen, Krankentransportern, Feuerwehrautos und Polizeifahrzeugen – bis hin zu Leichenwagen. Firmenmotto ist "Technik, die Leben rettet". Im Vorjahr wurden laut "trend" rund 100 Millionen Euro umgesetzt.

Hilfe für Steyr

Bei der Vitesco AG mit Hauptsitz in Regensburg übernahm Wolf laut dem Magazin nicht nur den Fünf-Prozent-Anteil sondern auch den Vorsitz im Aufsichtsrat. Vitesco erzielt mit 37.000 Mitarbeitern neun Mrd. Euro Umsatz und gehört mehrheitlich der Schaeffler-Gruppe. Produziert werden etwa Bauteile für Antriebsstränge, hauptsächlich für elektrische.

Dieses Know-how könnte Siegfried Wolf helfen, mit Steyr Automotive selbst entwickelte Elektro-Nutzfahrzeuge auf den Markt zu bringen, schreibt "trend". Aktuell läuft in Oberösterreich gerade die Serienproduktion für die ersten europäischen E-Trucks der schwedischen Marke Volta an.

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