Schwache Weltwirtschaft bremst Österreichs Konjunktur

voestalpine AG
Abschwung des Welthandels bremst Exporte, robuster Konsum stützt jedoch die heimische Wirtschaft.

Das Wachstum der österreichischen Volkswirtschaft verlor zuletzt deutlich an Schwung. Grund dafür ist eine zyklische Schwächephase des Welthandels, die die heimischen Exporte und damit die Industriedynamik dämpft, besagt die aktuelle Wifo-Konjunkturprognose.

Günstige Finanzierung

Weiterhin günstige Finanzierungsbedingungen, fiskalische Impulse sowie eine robuste Konsumnachfrage stützen jedoch die Konjunktur in Österreich. Nach einem Anstieg von 1,7 Prozent im Jahr 2019 dürfte das BIP 2020 um 1,2 Prozent und 2021 um 1,4 Prozent zunehmen, verlautbart das Wifo.

Das Wachstum der österreichischen Volkswirtschaft schwächte sich nach einer Phase der Hochkonjunktur seit dem Frühjahr 2018 spürbar ab. Im Prognosezeitraum ist weiterhin mit einer unterdurchschnittlichen Dynamik der Weltwirtschaft zu rechnen. Eine weltweite Rezession zeichnet sich dennoch nicht ab.

Schwächerer Beschäftigungsabbau

Mit der mäßigen Konjunkturdynamik schwächt sich der Beschäftigungsaufbau ab, und der Abbau der Arbeitslosigkeit gerät ins Stocken. Für 2021 wird mit einer Fortsetzung dieser Tendenz gerechnet. Zwar dürfte die Beschäftigung in beiden Prognosejahren weiter zunehmen, doch wird dies nicht mehr ausreichen, um vor dem Hintergrund der anhaltenden Ausweitung des Arbeitskräfteangebotes den zyklischen Abbau der Arbeitslosigkeit fortzusetzen.

Insgesamt wird für die beiden Prognosejahre jeweils ein Zuwachs der Zahl der unselbständig aktiv Beschäftigten um 1,1 Prozent erwartet. Die Arbeitslosenquote wird in beiden Jahren 7,4 Prozent betragen, nachdem sie in den Vorjahren kräftig gesunken ist.

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