Schuhhändler CCC will sich komplett aus Österreich zurückziehen

Ein Viertel der Österreicherinnen freut sich über Modisches - von Kleidung über Schuhe bis hin zu Accessoires. Der Befragung zufolge kaufen die Österreicher für diese Weihnachten im Durchschnitt sechs Geschenke.
Drei Standorte werden zu Billig-Modekette "HalfPrice" umgebrandet. Bei 14 Filialen will CCC aus den Mietverträgen aussteigen.

Die Coronakrise fordert im Handel weiter seinen Tribut. Der polnische Schuhhändler CCC, der nach einer rasanten Expansion fast 50 Standorte in Österreich hält, will sich ganz aus dem österreichischen Markt zurückziehen.

29 der 46 Filialen sollen an die polnische Billig-Kette Pepco gehen, bei 14 von CCC Austria angemieteten Standorten versucht das Unternehmen, die Mietverträge aufzulösen, geht aus einer Rahmenvereinbarung hervor, die CCC kürzlich veröffentlichte.

Drei Geschäfte werden umgebrandet

Die verbleibenden drei CCC-Geschäfte sollen durch die Billig-Modekette "HalfPrice" ersetzt werden, mit der der Konzern gerade expandiert. Als erstes wird der Standort in der Wiener Mariahilfer Straße zu HalfPrice umgebrandet, zwei weitere sollen folgen, kündigte das Unternehmen am Dienstag in einer Aussendung an.

Österreich ist das zweite Land, in dem HalfPrice an den Start geht, derzeit ist die Kette in Polen präsent, bald soll sie auch in Tschechien und Ungarn vertreten sein. Der Handelskonzern steigt damit in die boomende Nische der Off-Price-Stores ein, bei der bekannte Markenartikel deutlich günstiger als üblich verkauft werden. Auch Pepco und Tk Maxx bedienen diese Schiene.

CCC zählt in Österreich rund 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Was mit ihnen passiert, ist vorerst nicht klar. Das Unternehmen hat dazu auf APA-Anfrage noch nicht Stellung bezogen.

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