Schöne Aussichten: Wien bleibt Besuchermagnet

Das passierte im Zuge einer Renoviertung 1945. Man behauptete die Gondeln aus Sicherheitsgründen von 30 auf 15 zu reduzieren. In Wahrheit bemerkte man aber, dass schon 15 Gondeln nicht immer ausgelastet waren.
Luxushotels und erleichterte Einreise ziehen Russen an. Mehr Japaner und Chinesen, weniger Spanier und Italiener.

Die Bundeshauptstadt scheint ein Besuchermagnet zu bleiben: Laut der aktuellen Ausgabe des "Vienna Tourism Indicator" (VTI) hält die positive Entwicklung im Wien-Tourismus an. Prognostiziert werden unter anderem mehr Gäste aus Russland, Japan und China.

Positive Stimmung

Der VTI wird von der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft halbjährlich herausgegeben. Er enthält Trendeinschätzungen von Branchenkennern und analysiert im Rahmen einer Langzeitbeobachtung die wichtigsten europäischen Reisemärkte sowie Japan und China.

Bewertet wird mithilfe einer Punkteskala: Die Experten schätzen die Wien-Ankünfte von Besuchern im Vergleich zum vorangegangenen Halbjahr ein. Bis September 2013 zeigen sie sich überwiegend optimistisch und rechnen mit Zuwächsen für den Gesamtmarkt.

Die Russen kommen

Bei der Betrachtung einzelner Länder weist Russland den höchsten Zuwachswert aus. Als Gründe dafür werden die Erweiterung des Luxushotel-Sektors in Wien und erleichterte Einreisebestimmungen genannt.

Erfreuliche Werte werden außerdem für China sowie Ungarn, Tschechien und Polen ausgewiesen, knapp gefolgt von Japan. Eine eindeutig höhere Erwartung als noch im Jahr davor haben die Touristiker an die Ankünfte aus Deutschland. Demgegenüber stehen pessimistische Ausblicke für Italien und Spanien, wo sich die schlechte wirtschaftliche Lage bemerkbar macht.

Schönbrunn blüht

Auch im Schloss Schönbrunn selbst geht man von weiteren Besucherzuwächsen aus, wie betont wurde. „Die Besucherzahlen für die ersten drei Monate des aktuellen Jahres liegen bereits um sieben Prozent über jenen des Vergleichszeitraums 2012“, berichtete Geschäftsführer Franz Sattlecker. Hier leistete allerdings auch Ostern seinen Beitrag - das heuer in den März gefallen ist.

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