China: Schlechteres Wirtschaftswachstum trübt Kurse

Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte nach amtlichen Daten im ersten Quartal im Jahresvergleich um 7,7 Prozent zu. Im vierten Quartal 2012 waren es noch 7,9 Prozent. Analysten hatten mit einem Plus von 8,0 Prozent gerechnet. Die Exportnation Nummer eins leidet unter einer schwächeren Nachfrage aus Europa infolge der Schuldenkrise.
Viele Experten waren davon ausgegangen, dass China mit guten Daten auch schwächeren Regionen Auftrieb gibt. Doch ein Plus von weniger als acht Prozent ist für chinesische Verhältnisse recht wenig. Infolge der Enttäuschung gaben die Kurse an den Börsen nicht nur in Asien, sondern auch in Europa deutlich nach. Bis 15.15 Uhr verlor der Frankfurter DAX 0,4, der Londoner FTSE 0,9 und der Wiener ATX 1,6 Prozent.
Ebenfalls deutlich waren die Verluste bei Rohstoffen, allen voran Gold. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) rutschte erstmals seit gut zwei Jahren mit bis zu 1385,31 Dollar unter die 1400-Dollar-Marke. Schon in der Vorwoche sackte der Kurs stark ab. Analysten halten ein Fortsetzen des Trends nach unten für wahrscheinlich.
Auch der Ölpreis gab weiter nach. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent fiel auf bis zu 100,55 Dollar.
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