Saubermacher investiert rund 4,5 Millionen Euro in Standort Premstätten

Saubermacher investiert rund 4,5 Millionen Euro in Standort Premstätten
Im Detail wird die in die Jahre gekommene Altanlage zur Verwertung spezieller Flüssigkeiten aus Gewerbe und Industrie vollständig erneuert.

Die Saubermacher AG mit Sitz in Feldkirchen bei Graz steckt bis 2022 rund 4,5 Millionen Euro in eine Erweiterung der Verwertungskapazitäten am Standort in Premstätten im Bezirk Graz-Umgebung. Errichtet werden eine neue Anlage zur Erzeugung von Ersatzbrennstoffen, Hallen für die Aufbereitung mineralischer Abfälle, Speziallager für Batterien und ein neues Lager für Betriebsmittel, hieß es am Montag in einer Aussendung des Entsorgungsunternehmens.

Im Detail wird die in die Jahre gekommene Altanlage zur Verwertung spezieller Flüssigkeiten aus Gewerbe und Industrie vollständig erneuert. In Hochtanks werden flüssige Abfälle zu Ersatzbrennstoffen (EBS). Sie ersetzen zum Beispiel in der Grundstoffindustrie fossile Brennstoffe wie Kohle oder Erdgas und reduzieren den CO2-Ausstoß maßgeblich. Die Anlage verfügt über eine Durchsatzkapazität von rund 11.000 Tonnen pro Jahr. Die elektronische Steuerung ermögliche eine bedarfsgerechte und flexible Herstellung der benötigten Qualitäten, die im betriebseigenen Labor vor Ort laufend geprüft werden, heißt es in der Mitteilung.

Stark steigende Batteriemengen, insbesondere von Lithium-Ionen-Akkus und -Batterien, erfordern auch die Vergrößerung der bestehenden Lagerkapazitäten. Die neuen Hochsicherheitslager aus Stahlbeton sollen mit speziellen Brandschutzeinrichtungen ausgestattet werden. Bisher wurden die Batterien extern gelagert. Das Insourcing reduziere die Transportwege und erhöhe die Synergien am Standort.

Künftig sollen im Recyclingzentrum Premstätten auch mineralische Abfälle, wie etwa kontaminierte Böden nach Tankunfällen, aufbereitet werden. Dazu errichtet Saubermacher zwei spezielle Bogenhallen für die mechanische Behandlung und den mikrobiologischen Abbau mit einer Durchsatzkapazität von 15.000 Tonnen jährlich. Durch die verschiedenen Verarbeitungsschritte sinke das erforderliche Deponievolumen in diesem Bereich. Zudem würden auch da erhebliche Transportwege eingespart.

Vorbehaltlich der Genehmigungen durch die Behörden soll mit den Bauvorhaben im kommenden Jahr gestartet werden.

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