Ryanair rechnet heuer mit fast einer Milliarde Euro Verlust

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Konzernchef Michael O'Leary rechnet frühestens nach Ostern mit einer Erholung im Reisegeschäft.

Wegen des Corona-bedingten Einbruchs im Reiseverkehr rechnet die irische Billigfluglinie Ryanair im laufenden Geschäftsjahr 2020/21 mit einem Verlust von 850 bis 950 Mio. Euro. Diese Prognose sei ob der Unsicherheit der kommenden Monaten noch "verhalten optimistisch", teilte Ryanair am Montag in Dublin mit.

Erst Anfang Jänner hatte Europas größter Billigflieger wegen der Verschärfung von Lockdowns seine ohnehin schon dürren Geschäftspläne für den Winter weiter zusammengestrichen. Ryanair rechnet seither für das im März endende Geschäftsjahr 2020/2021 nur noch mit 26 bis 30 Mio. Fluggästen, wobei laut der Mitteilung vom Montag eine Zahl eher am unteren Ende wahrscheinlicher sei. In den drei Monaten bis Dezember hatte das Unternehmen insgesamt nur noch 8,1 Mio. Fluggäste und damit 78 Prozent weniger als vor einem Jahr befördert. Unter dem Strich fiel ein Verlust von knapp 321 Mio. Euro an.  

Ryanair-Boss Michael O'Leary erhöht den Druck auf Lauda massiv

Michael O'Leary

Erholung nicht vor Ostern

Nach der Pandemie will Konzernchef Michael O'Leary aber wieder durchstarten. Angesichts des langsamen Impfstarts in großen Teilen Europas gab er allerdings zu, dass zumindest die Osterferien wohl auch keine Erholung für die Flugbranche bringen werden. "Wir haben akzeptiert, dass wir Ostern abschreiben müssen", sagte O'Leary dem irischen Sender RTÉ. Allerdings rechne er damit, dass im Sommer, wenn die meistgefährdeten Gruppen der Bevölkerung geimpft seien, "Millionen von Menschen wieder an die Strände Europas strömen" würden.

Im übernächsten Geschäftsjahr soll bei der Zahl der Ryanair-Fluggäste wieder das Vorkrisenniveau erreicht werden. Bis zum Geschäftsjahr 2026 soll die Zahl der jährlichen Fluggäste auf 200 Mio. wachsen. Erst im Dezember hatte der Konzern die Bestellungen für die Boeing 737 Max um 75 auf 210 Stück aufgestockt.

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