"Rotes Kreuz" ist die stärkste Marke in Österreich
Der Sieg kam einigermaßen überraschend. Nicht die Digitalgiganten Google, Microsoft, Wikipedia oder Amazon sind die Markenkaiser in Österreich, sondern eine Hilfsorganisation: Das Rote Kreuz ist laut BrandAsset Valuator (BAV) 2018 die stärkste Marke in Österreich. Im Vorjahr schaffte es die Marke nur auf den fünften Rang.
Für den BAV befragt die Agentur Young & Rubicam jährlich rund 3500 Österreicher. Dabei werden die bedeutendsten Marken im Land hinsichtlich Image-, Bekanntheits- und Gebrauchsdaten erfasst. Die Markenstärke ergibt sich über Differenzierung, Relevanz, Wertschätzung und Vertrautheit. Die gleiche Umfrage wird in 50 Ländern durchgeführt.
Unter den zehn stärksten Marken befinden sich die Ländermarke Österreich auf dem zweiten Platz und Skirennläufer Marcel Hirscher auf Rang 8. Hirscher verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr gleich um vier Plätze. Die zweitbeste „Personenmarke“ hinter Marcel Hirscher ist Ex-US-Präsident Barack Obama auf Rang 17. Sein Nachfolger Donald Trump kann als vertrauenswürdige Marke bei den Österreichern überhaupt nicht punkten und landet abgeschlagen auf Rang 896.
Einen weiten Satz nach vorne machte die heimische Schokomarke Zotter, die sich von Platz 22 auf 12 verbesserte. Die Getränkemarke Red Bull, nach Markenwert und Bekanntheit zumeist ganz vorne in Rankings, kommt im BAV nur auf Platz 35. Einen Rückfall gab es für den Diskonter Hofer, der binnen Jahresfrist vom dritten auf den sechsten Rang abrutschte. Der ORF darf sich über eine Verbesserung der Marke Zeit im Bild freuen und kommt gleich mit drei Marken unter die Top-25.
Weit abgeschlagen ist die Europäische Union (EU) auf Platz 43, knapp dahinter folgen Deutschland und Apples iPhone (49).
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