RBI steigert Gewinn im ersten Halbjahr um 29 Prozent

RBI steigert Gewinn im ersten Halbjahr um 29 Prozent
Auf 756 Millionen Euro. Kreditwertberichtigungen sind historisch tief, mehr Vorsorgen aufgelöst als neu zurückgestellt

Eine weitere deutliche Entlastung beim Kreditrisiko und höhere Betriebserträge haben der börsennotierten Raiffeisen Bank International (RBI) unterm Strich im ersten Halbjahr mehr Gewinn gebracht. Der Nettogewinn lag mit 756 Millionen Euro um 29 Prozent über dem Vorjahreswert. 

Im zweiten Quartal kam der Konzerngewinn mit 357 Mio. Euro unter dem Gewinn vom ersten Vierteljahr (399 Mio. Euro) und auch unter Vorjahr. Grund dafür war der im Frühjahr paktierte Verkauf der polnischen Tochterbank in Warschau. 

In den Zahlen enthalten ist nämlich schon ein Verlust von 121 Mio. Euro, der aus dem Verkauf der polnischen Polbank an die französische Großbank BNP Paribas resultiert. Der Deal steht für das vierte Quartal an. Weil das Polbank-Geschäft in den RBI-Büchern höher bewertet war als beim Verkauf hereinkommt und der Bank bei der Trennung mehr Eigenkapital mitgegeben wird, gibt es entsprechende Veräußerungsverluste. Die Fremdwährungskredite der polnischen Tochter bleiben bei Raiffeisen. 

Faule Kredite

Die faulen Kredite wurden im RBI-Konzern bis Juni weiter reduziert, die Quote der Problemkredite am Kreditbestand ist auf 4,8 Prozent gesunken. Es gab wieder Nettoauflösungen von Kreditwertberichtigungen. Heuer im Gesamtjahr sollen die Kreditvorsorgen unter dem Vorjahreswert liegen. Auch die Quote an Problemkrediten soll mittelfristig weiter sinken. 

Mittelfristig plant die RBI an ihre Aktionäre Dividendenausschüttungen von 20 bis 50 Prozent des Konzerngewinns.

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