Preisanstieg bei Zigaretten: Was Raucher ab März zahlen müssen

Zusammenfassung
- Im Jahr 2023 rauchten etwa 21 % der Österreicher täglich, was ca. 1,6 Millionen Personen ab 15 Jahren entspricht.
- Die Tabakpreise steigen ab 3. März 2023 je nach Marke um 20 bis 50 Cent pro Packung.
- Eine weitere Preiserhöhung im Laufe des Jahres ist möglich, da im Konsolidierungspaket 50 Millionen Euro aus der Tabaksteuer eingeplant sind.
Laut einem Bericht des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz rauchten im Jahr 2023 rund 21 Prozent der Österreicher täglich - das entspricht etwa 1,6 Millionen Personen ab 15 Jahren.
Für diese sowie alle Gelegenheitsraucher wird Rauchen ab dem 3. März teurer. Die Tabakhersteller reagieren nämlich vorzeitig auf die geplante Steuererhöhung im Tabaksteuergesetz zum 1. April und heben ihre Preise an.
Anstieg zwischen 20 und 50 Cent
Wie die Kronen Zeitung berichtet, variieren die Preisanstiege je nach Marke zwischen 20 und 50 Cent pro Packung:
- Lucky Strike: +20 Cent → 6,20 Euro
- Pall Mall, HB, Parisienne: +30 Cent
- Camel: +30 Cent → 6,50 Euro
- Benson & Hedges: +30 Cent
- Marlboro: +30 Cent → 6,80 Euro
- L&M: +50 Cent → 6,50 Euro
- Chesterfield: voraussichtlich +30 Cent
- Gauloises, West, John Player Special: ebenfalls voraussichtlich +30 Cent
Zweite Erhöhung könnte im Laufe des Jahres folgen
Doch das könnte nicht die letzte Preissteigerung in diesem Jahr sein. Im Konsolidierungspaket, das FPÖ und ÖVP nach Brüssel übermittelt haben, ist vorgesehen, zusätzliche 50 Millionen Euro durch die Tabaksteuer einzunehmen. Eine zweite Preisanpassung im Laufe des Jahres ist daher nicht ausgeschlossen.
Das Finanzministerium betont jedoch gegenüber der Kronen Zeitung, dass die Maßnahmen nicht allein auf Kosten der Konsumenten und Trafikanten umgesetzt werden sollen. Eine „wirtschaftlich unverträgliche“ Erhöhung sei nicht geplant. Wie sich die Lage mit der neuen Regierung entwickeln wird, bleibt abzuwarten.
Kommt eine Nikotinsteuer für E-Zigaretten?
Das aktuelle Tabaksteuergesetz läuft 2027 aus. Es muss daher bis dahin ein neues Gesetz beschlossen werden. Dabei könnte es sich um eine Nikotinsteuer handeln, um auch E-Zigaretten und andere Nikotin-Produkte besteuern zu können.
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