PSA-Chef warnt: CO2-Ziele gefährden 13 Millionen Jobs in Europa

PSA-Chef warnt: CO2-Ziele gefährden 13 Millionen Jobs in Europa
Vom forcierten Umstieg auf die E-Mobilität würde nur Asien profitieren, erklärt Carlos Tavares.

Der Plan der EU, die CO2-Grenzwerte bis 2030 um 37,5 Prozent zu reduzieren (im Vergleich zu 2021) könnte Arbeitsplätze in der europäischen Autoindustrie massiv gefährden. Davor warnt nun der Chef des PSA-Konzerns (Peugeot-Citroen-Opel), Carlos Tavares.

"Das gefährdet bis zu 13 Millionen Jobs in der Industrie in ganz Europa und könnte sogar zur Destabilisierung von Gesellschaften führen", sagte Tavares der französischen Zeitung Le Figaro. Im Endeffekt würde von den Bestrebungen mehr Elektroautos auf die Straße zu bringen, vor allem die asiatische Industrie profitieren, so Tavares.

Tavares begrüßt zwar die französisch-deutschen Bestrebungen, die Batteriefertigung in Europa zu stärken und damit weniger abhängig von Asien zu werden. Aber: Große Hersteller wie Bosch haben das Geschäft studiert und festgestellt, dass es nicht profitabel ist, so Tavares weiter.

"Wenn die europäischen Hersteller 2020, 2025 und 2030 nicht genügend Elektroautos verkaufen, werden sie von den Strafen ruiniert. Und wenn wir gezwungen sind, große Batteriebestände bei den asiatischen Zulieferern zu reservieren, werden sie uns nur mit einem breiten Grinsen erwarten", so der PSA-Chef.

 

Kommentare