Prozessfinanzierer streift bei Erfolg 27 Prozent Prämie ein

Die Gebührenzahler können sich unter www.advofin.at/gis bei der Sammelaktion kostenlos anmelden.

Ob WEB-Skandal, AvW-Krimi oder Meinl-European-Land-Desaster – der Wiener Prozessfinanzierer AdvoFin um Gerhard Wüest und Franz Kallinger hat in den vergangenen Jahren viel Erfahrung mit Massenklagen gesammelt. Rund 260 Millionen Euro hat AdvoFin für 24.000 Geschädigte gerichtlich zurückgeholt.

Die Sammelklage „Mehrwertsteuer auf GIS-Gebühr“ ist für den Prozessfinanzierer aber eine neue Dimension. 3,31 Millionen Gebührenzahler sind betroffen, zumindest die 320.000 Teilnehmer des GIS-Gebühren-Volksbegehrens will Wüest für diese Sammelklage gewinnen. Sein Haus übernimmt alle Kosten und trägt das finanzielle Prozessrisiko, sprich bezahlt die Klagen und Anwälte.

Eine Klage wurde bereits beim Wiener Bezirksgerichts für Handelssachen eingebracht. Sollte der Prozessfinanzierer den Fall am Ende verlieren, bleibt er auf seinen Kosten sitzen. Ist er aber erfolgreich, dann streift er 27 Prozent Prämie vom Prozesserlös ein.

Oder anders gesagt: Von 100 Euro gehen dann 27 Euro an AdvoFin. Die Gebührenzahler können sich unter www.advofin.at/gis bei der Sammelaktion kostenlos anmelden.

Die AdvoFin Prozessfinanzierungs AG gehört zu rund 88 Prozent der Telor International Ltd. (Isle of Man) und zu je fünf Prozent Kallinger und Wüest. Hinter Telor steckt der deutsche Ex-Banker und Investor Karl-Heinz Hauptmann.

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