Prozessbeginn: Betrugsverdacht gegen Buchhalterin im Hotel Sacher

Prozessbeginn: Betrugsverdacht gegen Buchhalterin im Hotel Sacher
Innerhalb von neun Monaten. Laut Anklage um geldbedürftigen Sohn zu unterstützen.

Die ehemalige Chefbuchhalterin des Wiener Sacher-Hotels muss sich heute wegen Untreue am Landesgericht verantworten. Sie soll innerhalb von neun Monaten insgesamt 1,08 Millionen Euro abgezweigt und auf ihr eigenes Konto überwiesen haben. Das Geld benötigte die 49-Jährige nicht selbst - sie soll damit ihren Sohn unterstützt haben.

Geständig

Der junge Mann soll über seinen Verhältnissen gelebt und seine Mutter laut Anklage fast täglich um Geld angepumpt haben. Als ihre eigenen Reserven aufgebraucht waren, vergriff sich die 49-Jährige der Anklage zufolge am Geschäftskonto des Hotels und leitete erstmals im April 2020 Beträge auf ihr Privatkonto um. Bis Ende 2020 wiederholte sich das weitere fünf Mal. Im Jänner 2021 flogen die Machenschaften der Frau aus, die sich - damit konfrontiert - umfassend geständig zeigte.

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