Preise fürs Kfz-Pickerl sind deutlich gestiegen

Gegenüber dem Jahr 2018 kostet die Plakette deutlich mehr.
In einem Test der Arbeiterkammer zeigen sich zum Vorjahr starke Erhöhungen. Auch die Kosten für Mechaniker legten ziemlich zu.

Der meist jährliche Check des Kfz-Pickerls kann teuer kommen. Für Diesel- und Benzinautos kann es je nach Automarke und Werkstatt im teuersten Fall bis zu 105 Euro kosten. Das zeigt ein Stichproben-Test der Arbeiterkammer zwischen Mai und Juli bei 39 Kfz-Werkstätten in Wien.

Die Pickerlkosten betragen im Durchschnitt bei Benzinautos 66,92 Euro, bei Dieselautos 69,98 Euro – je nach Kfz-Werkstatt und Automarke. Am preiswertesten ist die Überprüfung des Pickerls für Mitglieder des ÖAMTC (42,40 Euro), den teuersten Preis gab es mit 105 Euro. ARBÖ-Mitglieder zahlen 50,85 Euro. Es gibt auch Werkstätten, die die Kontrolle des Pickerls bereits um 45 Euro anbieten, so die AK.

Höher als Durchschnitts-Inflation

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise deutlich gestiegen: Das Pickerl wurde bei Benzinautos durchschnittlich um 3,7 Prozent teurer, bei Diesel-Kfz um fünf Prozent. Zum Vergleich: Die Inflationsrate betrug im Vorjahr 2,0 Prozent.

Nicht so stark gestiegen sind die Preise für  Mechaniker, Spengler und Lackierer. Jene für Mechaniker stiegen um durchschnittlich 1,8 Prozent auf 131,30 Euro (Bandbreite von 88 bis 268 Euro), jene für Spengler um 2,5 Prozent auf durchschnittlich 177 Euro (Bandbreite von 132 bis 218 Euro) und jene für Lackierer um 2,6 Prozent auf durchschnittlich 180 Euro (Bandbreite von 137 und 218 Euro).

Starke Zunahme seit 2009

Der Durchschnittspreis für eine Mechaniker-Stunde in Wiener Werkstätten ist im Zeitraum 2009 bis 2019 kontinuierlich um insgesamt 31,7 Prozent teurer geworden, jener für eine Spengler-Stunde in um 45,8 Prozent und jener für eine Lackierer-Stunde um 45,9 Prozent.

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