Post AG mit Umsatzplus und leichtem Ergebnisrückgang

++THEMENBILD ++ POST AG: WEIHNACHTSPOST PAKETZENTRUM
Der Datenskandal hat die Bilanz 2019 belastet, der Ausblick für 2020 ist stabil.

Die Österreichische Post AG hat im Jahr 2019 einen leichten Ergebnisrückgang bei einem starkem Umsatzplus verzeichnet und erwartet für heuer ein stabiles Geschäftsjahr mit einer konstanten Dividende. Der Umsatz im Paketbereich legte deutlich zu, während der Bereich Brief und Filialen auf Vorjahresniveau blieb. Belastet wird die Bilanz durch den Datenskandal rund um politische Werbung.

Schwieriges Umfeld

"Das Geschäft der Österreichischen Post hat sich im Jahr 2019 trotz herausfordernder Rahmenbedingungen sehr zufriedenstellend entwickelt. Der Briefbereich ist weiterhin von der anhaltenden Substitution klassischer Briefe durch elektronische Kommunikationsformen geprägt und ebenso wie das adressierte Werbevolumen einem strukturellen Rückgang ausgesetzt", so Postchef Georg Pölzl. Positiv hätten sich neue Produkt- und Tarifmodelle sowie die Nationalratswahlen ausgewirkt.

In Zahlen heißt das für die teilstaatliche, börsenotierte Post AG: Der Umsatz legte um 3,2 Prozent auf 2,02 Mrd. Euro zu und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich um 4,3 Prozent auf 318,7 Mio. Euro.

Cashflow bricht ein

Das Betriebsergebnis (Ebit) verzeichnete hingegen ein Minus von 4,9 Prozent auf 200,6 Mio. Euro, der Free Cashflow brach um 78,8 Prozent auf 33,8 Mio. Euro ein. Der Personalaufwand, der rund die Hälfte aller betrieblichen Aufwendungen ausmacht, reduzierte sich um 3,2 Prozent auf 976,7 Mio. Euro. Der Skandal rund um die Weitergabe von Daten an andere Unternehmen durch die Post soll sich mit knapp 25 Millionen Euro negativ auf das Ergebnis ausgewirkt haben.

Kommentare