Post AG im Halbjahr mit Ergebnisrückgang von 12 Prozent

Post-Ergebnis leidet unter Corona und Aufbau der bank99
Post verweist auf ein schwieriges Marktumfeld. Ausblick konstant.

Die Österreichische Post hat im ersten Halbjahr 2022 einen Ergebnisrückgang hinnehmen müssen. Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich im Jahresvergleich um 12 Prozent auf 91 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging um 2,7 Prozent auf 179,4 Mio. Euro zurück. Das Periodenergebnis sank von 84,2 auf 54,8 Mio. Euro, der Umsatz um 4 Prozent auf 1,21 Mrd. Euro.

Zum Ausblick meinte das teilstaatliche, börsennotierte Unternehmen, dass der Umsatz möglichst nahe an jenem des Vorjahres von 2,5 Mrd. Euro angepeilt werde. Das EBIT wird weiterhin zwischen den Jahren 2021 (205 Mio. Euro) und 2020 (161 Mio. Euro) gesehen. Die Post kündigte heute in einer Presseaussendung Preiserhöhungen an, einzelne Investitionen würden überprüft.

Schwieriges Marktumfeld

Der Personalaufwand belief sich im ersten Halbjahr 2022 auf 571,8 Mio Euro, dies entspricht einem Rückgang von 2,7 Prozent. Der Post-Konzern beschäftigte in den ersten sechs Monaten 2022 durchschnittlich 27.144 Mitarbeiter (Vollzeitkräfte), während in der Vorjahresperiode im Schnitt 27.489 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig waren (minus 1,3 Prozent).

Die Post AG verwies heute auf ein schwieriges Marktumfeld, dass durch Inflation und Unsicherheiten am Energiemarkt geprägt sei. Das Paketvolumen liege leicht hinter den starken Mengen des Vorjahres. In Österreich habe es bei den Packerln einen Erlösrückgang von fünf Prozent gegeben, bei der türkischen Tochter Aras Cargo lag der Rückgang bei 20 Prozent, in Ost- und Südosteuropa bei zehn Prozent. Die Brief- und Werbepost gab konzernweit um 1,4 Prozent nach. Im Geschäftsfeld Filiale & Bank hingegen gab es ein Umsatzplus von 49,3 Prozent.

Start ins Jahr "schwierig"

"Das erste Halbjahr 2022 war für die Österreichische Post von sehr herausfordernden Rahmenbedingungen geprägt. (...) Dieser Hintergrund und auch die Tatsache, dass in den Vergleichsquartalen des Vorjahres außergewöhnlich hohe Paketströme zu verzeichnen waren, machten den Start ins Jahr 2022 schwierig. (...) Es ist zu erwarten, dass die schwierigen Rahmenbedingungen auch in der zweiten Jahreshälfte anhalten werden", so der Konzern.

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