Porsche will 3000 Mitarbeiter einstellen

Die Branche ächzt, doch nicht allen Herstellern geht es schlecht: Stuttgarter wollen eine Milliarde investieren.

Seit mehr als einem Jahr leidet das Sorgenkind Autoindustrie und produziert Negativrekorde in Serie: Nach dem miesen Autojahr 2012, dem schlechtesten seit 1995, sackten die Neuzulassungen in der EU im Jänner auf einen historischen Tiefstand ab. So wenige Autos wurden in den vergangenen 23 Jahren noch nie zu Jahresbeginn verkauft, der KURIER berichtete. Doch nicht allen Herstellern scheinen von der Misere betroffen zu sein, Luxusmarken ziehen derzeit.

So will der Autobauer Porsche in Deutschland binnen acht Jahren etwa 3000 Mitarbeiter einstellen. In den kommenden fünf Jahren solle die Belegschaft des Stuttgarter Unternehmens zunächst um 3000 Beschäftigte wachsen, sagte Porsche-Chef Matthias Müller dem Westfalen-Blatt aus Bielefeld. Die Personalaufstockung ist demnach geplant, um einen angestrebten Absatz von rund 200.000 Fahrzeugen im Jahr 2018 zu erreichen.

"Deutlich mehr als eine Milliarde Euro"

Ein Mann im Anzug posiert vor einem Bild mit einem Auto und einem Gebäude.
Matthias Mueller, CEO of German sports car manufacturer Porsche answers reporter's questions during an exclusive interview with Reuters at the Porsche headquarters in Stuttgart, January 9, 2013. Porsche's pursuit of record profit could suffer a setback this year as the Volkswagen-owned car maker is strained by sluggish demand in Europe and higher spending on plant expansion and dealerships, chief executive Mueller told Reuters in an interview. Picture taken January 9, 2012. REUTERS/Kai Pfaffenbach (GERMANY - Tags: TRANSPORT BUSINESS)
Müller kündigte in der Zeitung zudem Investitionen in die Infrastruktur von Porsche an. So solle das Stuttgarter Werk "umfangreich modernisiert" werden. Auch ein Ausbau des weltweiten Vertriebsnetzes sei im Investitionsvolumen von "deutlich mehr als einer Milliarde Euro" enthalten, sagte Müller.

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