Porsche-Chef: 15 Prozent Rendite heuer nicht möglich

Ein Porsche-Logo ist vor einem Porsche-Autohaus in Brüssel während des Coronavirus-Ausbruchs (COVID-19) zu sehen.
Heuer im ersten Quartal 9,5 Prozent erreicht - Bis Ende Mai um 15 Prozent weniger Autos ausgeliefert als in der Vorjahresperiode

Der deutsche Sportwagenbauer Porsche hält seine selbst gesteckten Ziele für die Rendite heuer für nicht erreichbar. "In diesem Jahr sind die 15 Prozent durch die Coronaeffekte nicht möglich, das ist heute schon klar", sagte Vorstandschef Oliver Blume dem "Handelsblatt". Man habe aber den Anspruch, das Niveau in der Folge schnell wieder zu erreichen, betonte er.

Porsche setze dabei auch auf die elektrifizierten Modelle, allen voran den rein elektrisch angetriebenen Taycan. "Ich gehe davon aus, dass das Leben nach der Krise bewusster wird und es einen deutlichen Schub für die E-Mobilität geben wird", sagte Blume.

Die Rendite gibt an, wie viel vom Umsatz am Ende noch als Gewinn aus dem operativen Geschäft übrig bleibt und ist somit der Maßstab dafür, wie profitabel ein Unternehmen arbeitet. Porsche will damit langfristig jedes Jahr oberhalb der 15-Prozent-Marke liegen. Heuer im ersten Quartal lag der Autobauer allerdings nur bei 9,5 Prozent. Bis Ende Mai hat Porsche 15 Prozent weniger Autos an seine Kunden ausgeliefert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

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