Porr-Baukonzern schrieb auch im zweiten Quartal Verluste

Baustelle
"Covid-19-Auswirkungen deutlich spürbar", Auftragsstand aber unverändert bei hohen 7,6 Mrd. Euro.

Der Baukonzern Porr hat heuer in der Coronakrise auch im zweiten Quartal Verluste geschrieben, wenn auch nicht in so hohem Ausmaß wie zu Jahresbeginn. Bis Juni stand unterm Strich ein Fehlbetrag von 22,7 Mio. Euro (nach 6 Mio. Euro Gewinn ein Jahr davor), bis März waren es 21 Mio. Euro Minus gewesen.

Transformationsprogramm "Porr 2025"

"Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie waren im zweiten Quartal deutlich spürbar", erklärte das Unternehmen am Mittwoch. Die Effekte der Pandemie auf die Bautätigkeit und das Geschäft von Porr hätten die Planung und Ziele für 2020 negativ beeinflusst, "der Shutdown in Österreich sowie Zusatzkosten und Auflagen in vielen Ländern haben das Ergebnis im ersten Halbjahr belastet". Das Transformationsprogramm "Porr 2025" müsse geschärft und beschleunigt werden", habe die Coronakrise gezeigt.

Der Auftragsbestand blieb mit 7,6 Mrd. Euro unverändert hoch, der Auftragseingang verringerte sich leicht auf 2,8 (3,0) Mrd. Euro. Die Produktionsleistung betrug im Halbjahr knapp 2,3 (2,5) Mrd. Euro und soll im Gesamtjahr leicht über 5 Mrd. Euro liegen, heißt es im Ausblick.

Eine Bewertung und Anpassung der Ergebnisziele 2020 sei angesichts der anhaltend hohen Unsicherheit bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, erklärte der Konzern mit heuer im Halbjahr durchschnittlich 19.658 Mitarbeitern.

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