Pleite eines bekannten Stahlbau-Unternehmens

Wiener Neudorfer Unternehmen schlitterte in die Pleite.
Künftig soll das Augenmerk laut KSV1870 wieder auf kleinere bzw. private Aufträge gelegt werden.

„Bei Großbaustellen ist des Öfteren vorgekommen, dass nach Auftragserteilung während der Auftragsausführung bestimmte Positionen aus dem ursprünglichen Leistungsverzeichnis gestrichen wurden. Dies meist ohne Angaben von Gründen. Dies führt dazu, dass die Kalkulation, die ursprünglich vorgenommen wurde „nicht aufging“ und entsprechende Ertragsausfälle hingenommen werden mussten", teilt das Unternehmen dem Gericht mit.  "Des Weiteren lag bei Großbaustellen zwischen Auftragserteilung und Fertigstellung oft ein Zeitraum von 2 bis 3 Jahren. In diesem Zeitraum haben sich teilweise erhebliche Preissteigerungen beim Material ergeben, die nicht an den Auftraggeber weiterverrechnet werden konnten."

Und weiter heißt es: "Zudem kam es auch zu Forderungsausfällen. Weiters wurde über das Vermögen eines wesentlichen Lieferanten für Aluminiumprofile ein Insolvenzverfahren eröffnet, was dazu führte, dass Material bei anderen Anbietern zu wesentlich höheren Preisen beschafft wurden musste. Letztlich führte die Konzentration auf Großaufträge dazu, dass der Bereich Privatkunden vernachlässigt wurde und nicht mehr im notwendigen Umfang bearbeitet werden konnte."

Die Rede ist von der JERGITSCH - GITTER Metallbau u. Zaunbau GmbH mit Sitz in Klagenfurt. Die Passiva werden vom KSV1870 mit 326.000 Euro beziffert, die Aktiva mit rund 200.000 Euzro.

Künftig soll das Augenmerk laut KSV1870 "wieder auf kleinere bzw. private Aufträge gelegt werden. Es gibt bereits zahlreiche Anfragen, Angebote werden laufend verschickt.“

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