Pleite der Betreiberin einer bekannten Kitzbüheler Alm

Pleite der Betreiberin einer bekannten Kitzbüheler Alm
Die Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK) hat die Betreiberin in die Insolvenz geschickt. Das Unternehmen wird fortgeführt.

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Die Ganslern Betriebs GmbH mit Sitz in München, die als Zweigniederlassung einer ausländischen Gesellschaft ins Innsbrucker Firmenbuch eingetragen ist, wurde nun laut Creditreform und KSV1870 von der Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK) in die Insolvenz geschickt. Zuvor hat sie gegen das Unternehmen um Brunhilde und Julian Siebach eine gerichtliche Exekution geführt. Sie fordert mittlerweile 31.885 Euro, weil Beträge nicht bezahlt wurden. Es geht um die Wintersaison 2018/19. Der Alm-Betreiberin soll die Forderung nur zum Teil anerkannt haben. Dem vernehmen nach sollen die Forderungen zum Teil bereits beglichen worden sein.

Pleite der Betreiberin einer bekannten Kitzbüheler Alm

screenshot Homepage

Schon früher Forderungen gerichtlich betrieben

„In der Einvernahme im Insolvenzeröffnungsverfahren geht der Prokurist der Schuldnerin von Gesamtverbindlichkeiten in Höhe von 40.000 Euro aus“, heißt es dazu vom KSV1870. „Fest steht, dass in der Vergangenheit viele Gläubiger ihre Forderungen gerichtlich gegen die Schuldnerin betreiben mussten. Bereits in den Jahren 2017 und 2018 gab es Insolvenzeröffnungsanträge von Gläubigern gegen die Schuldnerin. Diese Anträge führten letztlich zu keiner Verfahrenseröffnung.“

Das Unternehmen selbst will 142.000 Euro Forderungen gegen Kunden haben. Die vorerst letzte Bilanz, die im Firmenbuchgericht in Innsbruck eingereicht wurde, ist die für das Geschäftsjahr 2015. In dieser werden 152.657 Euro Schulden ausgewiesen und ein Bilanzverlust in Höhe von 11.000 Euro.

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Die Zukunft

Das Unternehmen wird laut Firmenangaben fortgeführt.

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