Pirelli legte sich nach starkem Halbjahr die Latte höher

Der italienische Reifenhersteller Pirelli hat nach einem starken ersten Halbjahr die Prognosen erhöht. Der Continental-Konkurrent rechnet im laufenden Jahr jetzt mit einem Umsatz zwischen fünf und 5,1 Milliarden Euro - um 300 Millionen Euro mehr als in der letzten Prognose. 2020 hatte der Konzern 4,3 Milliarden Euro umgesetzt.
Sondereffekte
Die Marge, gemessen am um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit), soll zwischen 15 und 15,5 (2020: 11,6) Prozent liegen, wie das Unternehmen am Donnerstagabend in Mailand mitteilte. Bisher hatte der Konzern eine Marge zwischen 14 und 15 Prozent in Aussicht gestellt. Pirelli begründete die erhöhte Prognose mit steigenden Preisen und einem höheren Anteil teurer Reifen am Umsatz.
Diese Effekte begünstigten bereits das Geschäft im ersten Halbjahr und hier vor allem im zweiten Quartal. Die Erlöse zogen in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent auf knapp 2,6 Milliarden Euro an.
Stark betroffen
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe rund 377 Millionen Euro nach knapp 67 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2020 betragen. Damals war das Geschäft allerdings besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen.
Die operative Marge belief sich den Angaben zufolge in den ersten sechs Monaten auf 14,7 (Vorjahr: 3,7) Prozent. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 132 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr des Vorjahres steckte Pirelli noch in den roten Zahlen.
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