Photovoltaik-Förderung per Losentscheid
Weil die Nachfrage nach Photovoltaik-Förderungen die dafür reservierten Mittel weit übersteigt, soll künftig das Los entscheiden, wer gefördert wird und wer nicht. "Das Vorhaben liegt bei der E-Control zur Genehmigung", sagte der Vorstand der Förderabwicklungsstelle OeMAG, Magnus Brunner, der Kleinen Zeitung. Damit soll ein Ansturm wie heuer zu Jahresbeginn vermieden werden, als unzählige Antragsteller das Computersystem der OeMAG durch Überlastung lahmlegten.
Wer künftig eine Förderung für eine Sonnenstromanlage haben will, soll für den Antrag bis zum ersten Werktag nach Silvester Zeit haben. Dann werden die Mittel - heuer insgesamt 18 Millionen Euro - unter allen Antragstellern verlost.
"Unwürdig"
Der Präsident des Branchenverbandes Photovoltaic Austria, Hans Kronberger, findet das "absurd und unwürdig". Kronberger: "Da macht man monatelange teure Vorarbeiten für die Anlagen und dann soll ausgelost werden, wer gefördert wird? Was kommt als Nächstes? Verlosen wir die Parlamentssitze und den Ministerposten?"
Ähnlich sehen das die Grünen. " Die Energiewende und die Photovoltaikförderung dürfen kein Glücksspiel sein", sagt Umweltsprecherin Christiane Brunner,. Sie fordert, "dass alle, die am 1. Jänner um Förderung eingereicht haben, auch etwas bekommen sollen".
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