Peugeot und Citroen wieder auf der Überholspur

Nahaufnahme des Kühlergrills eines roten Peugeot mit dem Peugeot-Logo.
Das Sanierungskonzept der Franzosen trägt Früchte, die Geschäft wird aber schwieriger.

Der Autobauer PSA Peugeot Citroën hat dank einer strikten Kostenkontrolle und einer höheren Nachfrage nach teureren Autos weiter zugelegt. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 6,9 Prozent auf 28,9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in Paris mitteilte.

Den operativen Gewinn konnten die Franzosen mehr als verdreifachen: Er stieg im Vergleich zur Vorjahreshälfte von 387 Millionen Euro auf 1,42 Milliarden. Der Absatz wuchs um 0,4 Prozent auf 1,55 Millionen Fahrzeuge. PSA legte in Asien und Europa sowie im Nahen Osten zu und konnte so Rückgänge in Lateinamerika und Russland auffangen. Der PSA-Konzern erwartet für 2015 ein Wachstum von 6% in Europa und von 3% in China, gleichzeitig sollen die Märkte in Russland um 35% und in Latein-Amerika um 15% schrumpfen.

Die Neuausrichtung des Unternehmens trägt weiter Früchte. PSA-Chef Carlos Tavares hatte angekündigt, die Modellpalette um fast die Hälfte zu verkleinern. Nischenmodelle, wie z.B. der Peugeot RCZ, der in Graz gebaut wird, sollen keinen Nachfolger mehr bekommen. Noch vor zwei Jahren steckte PSA tief in den roten Zahlen.

"Die Halbjahreszahlen sind erfreulich, aber wir müssen sie auf Basis eines vollen Jahres analysieren", sagte Carlos Tavares.

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