Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen erholen sich nur schleppend

Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen erholen sich nur schleppend
Der größte europäische Flughafen ist fast 80 Prozent im Minus gegenüber dem Vorjahr.

Der Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen hat sich in der vergangenen Woche weiter nur langsam aus dem Coronatief bewegt. Vom 20. bis 26. Juli zählte der Flughafenbetreiber Fraport an Deutschlands größtem Airport 321.746 Fluggäste und damit um 79,7 Prozent weniger als in der entsprechenden Kalenderwoche ein Jahr zuvor, wie er am Dienstag in Frankfurt mitteilte.

Das waren jedoch gut 14.000 Passagiere mehr als in der Vorwoche, als der Rückgang im Jahresvergleich 80,5 Prozent betragen hatte. Im gesamten Juni war die Zahl der Fluggäste noch um fast 91 Prozent niedriger gelegen als ein Jahr zuvor.

Die Zahl der Flugbewegungen ging nun im Vergleich zur entsprechenden Kalenderwoche des Vorjahres um 66,1 Prozent auf 3.586 Starts und Landungen zurück. Das Aufkommen an Fracht und Luftpost fiel um 18,4 Prozent auf 33.272 Tonnen, nachdem sich der Rückgang in der Vorwoche im Jahresvergleich auf 18,9 Prozent belaufen hatte.

Viele Fluggesellschaften bieten seit Juni wieder mehr Flüge an, nachdem der Passagierverkehr wegen der weltweiten Reisebeschränkungen seit Ende März weitgehend zusammengebrochen war. Seit 15. Juni hat das Auswärtige Amt in Deutschland die Reisewarnungen für die meisten EU-Mitgliedsstaaten, den Schengenraum und Großbritannien aufgehoben.

Seit dem Wochenende sorgen allerdings neue Quarantänebestimmungen Großbritanniens für Spanien-Urlauber wieder für Verunsicherung. Branchenvertreter erwarten, dass der Passagierverkehr erst in einigen Jahren wieder das Niveau aus der Zeit vor der Coronaviruspandemie erreicht.

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