OMV will deutsches Tankstellennetz verkaufen

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Der heimische Ölkonzern plant, sich von seinen 287 Tankstellen im süddeutschen Raum zu trennen.

Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV will seine 287 Tankstellen in Deutschland verkaufen. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in Wien mit. „Mit dieser möglichen Veräußerung des OMV Tankstellengeschäfts in Deutschland, treibt die OMV Aktiengesellschaft aktiv ihr Portfoliomanagement in Richtung eines nachhaltigen und profitablen Wachstums voran“, heißt es in einer Mitteilung.

Exklusive Verhandlungen

Insgesamt betreibt der Konzern derzeit rund 1400 Tankstellen in neun europäischen Ländern. Die Tankstellen in Deutschland befinden sich vor allem in Bayern und Baden-Württemberg.
Die OMV ist mit einem Konzernumsatz von 23 Milliarden Euro eines der größten börsennotierten Unternehmen Österreichs. Sie gehört zudem zu den Investoren für die umstrittene Ostsee-Pipeline Nord Stream 2.

Ausstieg

Die OMV kündigt weiters exklusive Verhandlungen über die mögliche Veräußerung eines 51 Prozent-Anteiles an Gas Connect Austria GmbH. Gas Connect Austria ist für die Errichtung und den Betrieb von Erdgas-Hochdruckleitungen in Österreich verantwortlich.

Mit dieser möglichen Veräußerung möchte die OMV ihrer Strategie folgend aus dem regulierten Gastransportgeschäft aussteigen und ein aktives Portfoliomanagement betreiben, um weiterhin profitabel zu wachsen.

Die bereits verkündete Vereinbarung zur Aufstockung der OMV-Beteiligung an Borealis von 36 auf 75 Prozent, wurde am Donnerstag unterzeichnet.

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