OMV-Unfall kommt Airlines teuer zu stehen

OMV-Unfall kommt Airlines teuer zu stehen
Der Mineralölkonzern wird den Fluggesellschaften in Wien-Schwechat in nächster Zeit nicht ausreichend Kerosin liefern können. Gehen die Vorräte aus, müssen die Jets woanders auftanken

Der mechanische Unfall bei der Generalüberholung der OMV-Raffinerie in Wien-Schwechat, der vergangene Woche einen erheblichen Schaden an der Hauptdestillationsanlage für Rohöl verursacht hat, hat gravierende Auswirkungen.

Während die Anlage inspiziert und an einem detaillierten Reparaturkonzept gearbeitet wird, muss die OMV den Produktionsausfall in Schwechat mit ihren anderen Raffinerien in Burghausen (Süddeutschland) und Petrobrazi (Rumänien) kompensieren. „Um fehlende Mengen auszugleichen, wird die OMV mit Partnern zusammenarbeiten und Produkte zukaufen“, teilte der Konzern am Freitag mit. Es sei auch eine kleinere Raffinerie in Betrieb genommen worden, die kann aber nur einen kleinen Teil der Produkte produzieren.

Der Ausfall der Raffinerie betrifft aber auch die Kerosin-Versorgung der Airlines am Flughafen Wien-Schwechat. Die Fluglinien wurden aufgefordert, möglichst woanders Flugbenzin zu tanken.

„In Wien gibt es eine direkte Pipeline zum Flughafen, die AUA ist unser größter Kunde“, sagt OMV-Sprecher Andreas Rinofner zum KURIER. „Unser Ziel ist, dass das Kerosin nicht ausgeht. Wir liefern ja, es gibt nur Einschränkungen und wir versuchen ein Versorgungssystem aufzubauen.“

Kommentare