Warnung vor "Währungskrieg" übertrieben
OeNB-Gouverneur und EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny hält Warnungen vor einem " Währungskrieg" für übertrieben, wie er am Rande einer Bankenkonferenz in Wien gegenüber der APA sagte.
Das Wall Street Journal hatte zuletzt berichtet, die Finanzminister der führenden Industrieländer würden derzeit über eine gemeinsame Erklärung beraten, in der vor einem neuen " Währungskrieg" gewarnt werden soll.
"Märktkräfte" statt Interventionen
Die Diskussion werde im Rahmen der G-7-Länder USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Kanada, Italien und Japan geführt. Ziel einer solchen Erklärung sei es, Wechselkurse zu haben, die durch die "Marktkräfte" und nicht durch einseitige Währungsinterventionen bestimmt werden.
Kriminelle haben im vergangenen Jahr mehr falsche Euro-Münzen in den Umlauf gebracht. In Geschäften, Banken und von der Polizei wurden 2012 rund 184.000 Falschmünzen aus dem Verkehr gezogen - 17 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das meldete die EU-Kommission am Montag in Brüssel. Auf 100.000 echte Münzen komme eine Fälschung. Bei den Geldfälschern ist nach wie vor die Zwei-Euro-Münze mit Abstand am beliebtesten. Sie macht fast zwei Drittel aller entdeckten Falschmünzen aus.
Der Aufwärtstrend bei den Münzen steht in Gegensatz zur Entwicklung bei gefälschten Euro-Scheinen, deren Zahl sinkt. Wie die Europäische Zentralbank bereits Anfang Jänner mitgeteilt hatte, wurden im vergangenen Jahr 531.000 Blüten aus dem Verkehr gezogen. Das waren 12,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Härtere Strafen
Die EU-Kommission will härter gegen Geldfälscher vorgehen und europaweit Mindeststrafen einführen. Einen entsprechenden Gesetzesvorschlag hatte die Brüsseler Behörde vor einer Woche präsentiert. EU-Parlament und die EU-Staaten müssen dem noch zustimmen.
Kommentare