Ölpreise von neuen Virus-Sorgen stark belastet

Der Ölpreis ist derzeit stark am Fallen
Die Virus-Mutation in Großbritannien zwingt den Ölpreise deutlich ins Minus.

Der Ölmarkt reagierte am Montag, ähnlich wie die Finanzmärkte, geschockt auf die Nachrichten vom Wochenende rund um eine in Großbritannien aufgetauchte Mutation des Coronavirus.

Zwar ist über die neue Version des Virus noch wenig bekannt. Allerdings könnte diese laut Berichten deutlich ansteckender sein als die bisher bekannte Form.

Die mutierte Version löste bei Anlegern Angst vor noch härteren und länger andauernden Beschränkungen aus. Auch auf die ohnehin nur schleppende Nachfrageerholung am Ölmarkt würde dies nichts Gutes heißen.

Dementsprechend sackten die Ölpreise am Montagvormittag deutlich ab. Gegen 11.00 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit 49,77 Dollar 4,8 Prozent weniger als zuletzt am Freitag vergangener Woche. Auch Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um ebenso satte 4,8 Prozent auf 46,75 Dollar.

Dämpfer nach Anstieg

Am Freitag hatten die Ölpreise noch den höchsten Stand seit März erreicht. Mit den neuerlichen Virus-Sorgen erleidet die Erholungsrally am Ölmarkt einen herben Dämpfer.

Nach ersten Erkenntnissen britischer Wissenschafter könnte die kürzlich entdeckte Variante um bis zu 70 Prozent ansteckender sein als die bisher bekannte Form. Laut dem britischen Gesundheitsminister Matt Hancock stehe das Land vor enormen Herausforderungen.

Der Goldpreis zeigte sich am Montag im frühen europäischen Handel kaum verändert. Gegen 11.00 Uhr kostete die Feinunze (31,10 Gramm) 1.882,00 Dollar (nach 1.882,70 Dollar am Freitag).

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