Ölpreise legen durch Sorge vor Eskalation im Nahen Osten deutlich zu

Öl-Pumpe in der Sonne.
Ein Barrel der Öl-Nordseesorte Brent verteuerte sich um 1,31 Dollar auf 89,24 Dollar - Auf Wochensicht aber gesunken

Die Ölpreise sind am Freitag deutlich gestiegen. Marktbeobachter verwiesen auf jüngste US-Angriffe in Syrien und die Sorge vor einer Ausweitung des Gaza-Kriegs auf andere Länder im Nahen Osten.

  • Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete in der Früh 89,24 US-Dollar (84,67 Euro). Das waren um 1,31 Dollar mehr als am Vortag.
  • Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,29 Dollar auf 84,49 Dollar.

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Auch zum Wochenschluss bleibt der Krieg zwischen der Hamas und Israel das bestimmende Thema am Ölmarkt, das immer wieder für deutliche Preisbewegungen sorgt.

US-Wirtschaft stützt die Ölpreise

Auf Wochensicht sind die Ölpreise aber gefallen. Rohöl aus der Nordsee hat sich seit Montag um mehr als 2 Dollar je Barrel verbilligt. Am Markt wurde darauf verwiesen, dass eine geplante Bodenoffensive der israelischen Armee im Gaza-Streifen mit der Gefahr einer weiteren Eskalation bisher nicht begonnen hat.

Gestützt werden die Ölpreise hingegen unter anderem durch eine vergleichsweise robuste US-Wirtschaft. Trotz gestiegener Zinsen hatte die US-Wirtschaft zuletzt an Fahrt gewonnen, was die Spekulation auf eine höhere Nachfrage nach Rohöl verstärkte.

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Am Nachmittag werden neue US-Konjunkturdaten erwartet, die an den Finanzmärkten für Impulse sorgen könnten. Auf dem Programm stehen unter anderem Daten zur Konsumlaune. Der Konsum ist für die US-Wirtschaft von großer Bedeutung.

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