Tiefstand seit vier Monaten: Warum die Ölpreise weiter fallen

Am Markt wurde der Preisrückgang unter anderem mit der Förderpolitik führender Ölstaaten erklärt, die im Verbund OPEC+ organisiert sind.
Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August fiel in der Früh bis auf 77,50 US-Dollar (71,48 Euro). Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im Juli rutschte bis auf 73,26 Dollar. Das sind jeweils die tiefsten Stände seit Anfang Februar.
Druck auf Israel und Hamas
Im Vergleich zum Montag ging es mit den Ölpreisen in der Früh aber nur noch leicht nach unten. Die gut zwanzig Förderstaaten des erweiterten Rohölkartells OPEC+ hatten am Wochenende entschieden, ihr Angebot knapp zu halten. Sie wollen aber einige Produktionskürzungen perspektivisch auslaufen lassen. Marktbeobachter wiesen darauf hin, dass die OPEC+ bereits im Oktober mit der Rücknahme von Produktionskürzungen beginnen wolle.
Außerdem wurden die fallenden Ölpreise am Markt auch damit erklärt, dass sich die geopolitischen Risiken abgeschwächt haben. Zuletzt haben USA und G7 den Druck auf Israel und die islamistische Hamas erhöht, sich auf ein Abkommen zur Beendigung des Gaza-Krieges zu einigen.
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