Druckerei in NÖ ist pleite: 100 Beschäftigte dürfen trotzdem hoffen
Über das Vermögen der Druckerei Gugler GmbH mit Sitz im niederösterreichischen Melk ist am Mittwoch am Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Betroffen sind laut dem Unternehmen rund 100 Beschäftigte sowie 180 Gläubiger.
Der Betrieb, der eigenen Angaben zufolge Weltmarktführers und Begründers des Öko-Drucks ist, soll mithilfe eines Investors fortgeführt werden.
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Laut KSV1870 liegen die Passiva bei 4,3 Mio. Euro. Die Aktiva seien vom Masseverwalter, dem Melker Rechtsanwalt Johann Huber, nach insolvenzrechtlichen Kriterien erst festzustellen.
Angebot: Quote von 20 Prozent
Gegründet wurde Gugler 1989, gearbeitet wurde mit dem "weltweit größten Spektrum an kreislauffähigen und garantiert gesunden Materialien für Bücher und Publikationen", wie es in einer Aussendung des Unternehmens hieß.
Als Insolvenzursachen wurden neben der allgemeinen wirtschaftlichen Lage gestiegene Produktions- und Rohstoffkosten speziell für Papier bei gleichzeitig geringerer Nachfrage nach Druckprodukten ins Treffen geführt.
Angeboten wird nun eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, wie der KSV berichtete. Die erste Gläubigerversammlung sowie Berichts- und Prüfungstagsatzung ist für 9. Jänner 2024 angesetzt, die Sanierungsplantagsatzung für 6. Februar nächsten Jahres.
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